Betreuung von Masterarbeiten durch Prof. Dr. Radel

Aktuelle Themen

Hier finden Sie aktuelle Themen, die unterschiedlich klar ausformuliert sind.

  • The 49 Points Intervention: Lying Stealing and Cheating in Business. White-Collar crime and deviant behavior.
  • Emotionale Ansteckung in Gruppen
  • Forschung zum Kurs Gruppendynamik und Coaching im Master Arbeits- und Personalmanagement. Bedingung: Vorherige Teilnahme am Kurs. 
  • Diversität und Performanz in Organisationen. Ist es möglich eine kausale Beziehung zwischen Diversen Teams / Diversität in Organisationen und Performanz herzustellen?
  • Professionelle Netzwerke und Macht in Organisationen.
  • (Micro) Role Transitions

Abgeschlossen

  • Ethics in Coaching. Conduct desk research about ethical principles in coaching. Interview (qualitative) coaches of a global coaching body with a background of psychodynamics coaching. 

Wenn Sie in einem dieser Bereiche schreiben wollen, dann können Sie sich hier einen Platz reservieren. ACHTUNG: Das bedeutet nicht, dass ich Sie auch betreue. Das stimmen wir final in einem ersten Gespräch ab. Bitte bereiten Sie sich darauf anhand der Hinweise unten vor. 

Vor Beginn der Arbeit

Bitte kommen Sie in eine meiner Sprechstunden, die via Calendly buchbar sind. Anfragen via Mail kann ich leider nicht beantworten, vor allem, wenn diese kurzfristig kommen (< 2 Monate vor Beginn). Üblicherweise ist das kommende Semester bei mir schnell belegt. Das bedeutet, dass Sie gute 6 Monate Vorlaufzeit haben sollten, wenn Sie anfragen. Wenn keine Termine in Calendy verfügbar sind, dann können Sie davon ausgehen, dass ich auch niemanden mehr betreuen kann. Eine extra Nachfrage via Mail ist in diesem Fall nicht notwendig. Anfragen "für in 3 Semestern" machen auch nicht viel Sinn. 

Studierende, die ich aus der Vorlesung kenne betreue ich sehr gerne. Wenn wir uns (noch) nicht kennen, dann schauen Sie bitte unbedingt vorher in meine Themen.

Ich betreue gerne alles im Bereich HR. Je spannender die Themen sind, umso besser. Spannend bedeutet für mich:

  • Im Bereich Change Management. Hier insbesondere Gruppendynamik, agile Methoden, Hierarchielose Organisationen (die ich für eine Illusion halte) und Macht.
  • Themen rund um das Thema Executive / Business Coaching.

Zum Termin bringen Sie bitte Folgendes mit:

  • Ihre Idee / ein Thema. Auch wenn es mehrere sind und / oder diese noch nicht gut ausgearbeitet sind, ist das kein Problem. Im Termin werden wir das Thema schärfen. Kommen Sie gänzlich ohne Idee kann ich Sie leider nicht betreuen. 
  • Das Gleiche gilt für Hypothesen und Forschungsfragen. Bitte lesen Sie sich vorher noch einmal ein: Was ist eine Hypothese und was eine Forschungsfrage.
  • Bitte bringen Sie erste Theorien und Literatur mit, die Sie nutzen wollen.
  • Machen Sie sich Gedanken um das methodische Vorgehen (Machen Sie zum Beispiel einen Fragebogen, eine qualitative oder eine quantitative Befragung).

ChatGPT und LLMs

Im Zuge der Digitalisierung stehen Studierenden innovative Tools wie ChatGPT, Perplexity.ai, Claude etc. zur Verfügung, die den wissenschaftlichen Arbeitsprozess unterstützen können. Dennoch ist beim Einsatz dieser Technologien Vorsicht geboten. Hier einige wichtige Richtlinien, wie Sie solche Modelle sinnvoll einsetzen können:

  • Phasen der Ideenfindung: ChatGPT kann ein nützliches Werkzeug sein, um die erste Hürde der "Angst vor dem leeren Blatt" zu überwinden. In der Phase der Ideengenerierung kann die KI wertvolle Impulse liefern und dazu beitragen, ein breites Spektrum an Ideen und Perspektiven zu entwickeln. Nutzen Sie solche Modelle, um Inspiration zu finden, verschiedene Ansätze zu erkunden und Ihr Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.
  • Einsatz beim Schreiben: Es ist wichtig, dass die eigentliche Schreibarbeit von Ihnen selbst geleistet wird. Obwohl KI-Modelle wie ChatGPT Text generieren können, sollten Sie diese nicht dazu verwenden, Teile Ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu schreiben. Die Originalität und Authentizität Ihrer eigenen Gedanken und Analysen ist entscheidend für die wissenschaftliche Integrität und wird von Bildungseinrichtungen stark gewichtet.
  • Korrekte Zitation: Wenn Sie Informationen oder Formulierungen von ChatGPT oder ähnlichen Modellen verwenden, müssen diese korrekt zitiert werden. Dies gilt auch dann, wenn Sie die Inhalte umformulieren. Machen Sie stets transparent, welche Beiträge von der KI stammen, um Plagiat zu vermeiden und wissenschaftliche Standards einzuhalten. Hinweise finden Sie hier bei der APA, sowie hier. Geben Sie bei der Zitation den Link zu Ihrem Chat an.
  • Überprüfung der Fakten: Seien Sie sich bewusst, dass KI-Modelle fehlerhafte oder veraltete Informationen generieren können. Überprüfen Sie alle von der KI erhaltenen Informationen sorgfältig auf ihre Genauigkeit und Aktualität, insbesondere wenn es um spezifische Daten, Statistiken oder Fachinformationen geht. Nutzen Sie vertrauenswürdige Quellen zur Verifikation der Inhalte.
  • Kritische Reflexion: Entwickeln Sie eine kritische Haltung gegenüber den Ausgaben von KI-Systemen. Überlegen Sie, wie die vorgeschlagenen Ideen und Konzepte in den Kontext Ihrer Arbeit passen und welchen Mehrwert sie bieten. KI-Tools sollten als Ergänzung zu Ihrem eigenen kritischen Denken und nicht als Ersatz dafür angesehen werden.

Durch die Beachtung dieser Richtlinien können Sie sicherstellen, dass der Einsatz von KI-Technologien Ihren Forschungsprozess unterstützt, ohne die Qualität und Integrität Ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu beeinträchtigen.

Generierung des Textes: OpenAI (2024). ChatGPT-4 [Large language model]. https://chat.openai.com/share/b9c9f353-62e4-46f0-a7b5-5164c7cf8993 [April 12th, 2024] mit Ergänzungen.

Exposé und Gliederung

Sie brauchen Beides nicht unbedingt, wenn Sie den Antrag stellen und sich mit mir treffen. ABER: Beides wird Ihnen helfen Ihre Gedanken zu strukturieren und sich zu fokussieren. Unterschätzen Sie die Dokumente also bitte nicht. Je früher Sie Beides haben, umso besser. 

In ein Exposé gehören für mich:

  1. Kurze Zusammenfassung des Themas (250 Worte)
  2. Relevanz der Arbeit (das "Warum")
  3. Konkrete Forschungsfrage(n) und / oder im Anschluss daraus abgeleitete Hypothesen (das "Was"). Bitte machen Sie im Text die Fragen / Hypothesen deutlich. Das geht am einfachsten, indem Sie diese nicht im Textfluss "verstecken", sondern hervorheben. Am einfachsten geht das mit Aufzählungen, wie auch hier getan. Bitte denken Sie daran am Ende wieder auf die Fragen / Hypothesen zurück zu kommen und die Antworten ähnlich gut zu strukturieren.
  4. Methodisches Vorgehen (das "Wie")
  5. Literatur, die Sie bereits gesichtet haben

 

Eine gute Gliederung hat immer mindestens folgende Bestandteile:

  1. Einleitung und Relevanz der Arbeit  
  2. Problemstellung
  3. Forschungsfragen + Hypothesen
  4. ...
  5. ...
  6. ...
  7. Limitationen
  8. Zusammenfassung und Ausblick
  9. Literatur

Siehe auch Hinweise zum Umfang.

Wichtige Informationen für die Haupt-Kapitel (1. Ebene)

Nutzen Sie bitte im finalen Dokument kurze "Intros" (Abstract) und "Outros" in jedem Kapitel auf Ebene 1. Das bedeutet, dass Die bei einem Intro in ca. 250 Worten kurz zusammenfassen, was im Kapitel inhaltlich vorgestellt wird. Die Inteos rücken Sie auf beiden Seiten bitte zusätzlich einen cm ein und formatieren sie kursiv. Am Ende Eines jeden Kapitels auf Ebene 1 schrieben Sie ein "Outro" im selben Umfang in dem Sie noch einmal kurz eine Zusammenfassung (Kondensat) schreiben und das kommende Kapitel inhaltlich einleiten. Die Intros und Outros müssen am Ende wie ein roter Faden durch die Arbeit leiten.

Bei der Planung der Arbeit kann es hilfreich sein die Intros zuerst zu schreiben und dann mit der Arbeit zu beginnen. Die Intros (Abstracts) können Sie dann immer wieder anpassen. 

Schauen Sie sich in Artikeln einmal Abstracts an. Dann haben Sie eine gute Idee, was damit gemeint ist.

Zweitbetreuung

Für die Betreuung benötigen Sie eine Zweitprüferin, oder einen Zweitprüfer. Bitte beachten Sie dabei folgende Dinge:

  1. Bevor Sie auf jemanden zugehen sprechen Sie bitte mit mir. 
  2. Zweitgutachter müssen selber mindestens den formellen Abschluss haben, den sie dann betreuen. Also entweder einen Bachelor oder einen Master Abschluss. 
  3. Oft gibt es, je nach Studiengang, noch besondere Regelungen. Etwa dass nur aktiv Lehrende prüfen dürfen.

 

 

Formales

Grundsätzlich gilt: Gibt es in Ihrem Studiengang allgemein gültige Vorlagen oder Vorgaben, dann nutzen Sie diese bitte. Gibt es so etwas nicht, dann beachten Sie bitte unten stehende Vorgaben.

 

Für alle Arten von Arbeiten (BA, MA, MBA):

  • Im Text zitieren (Radel 2021). Nicht in Fußnoten.
  • Fußnoten dienen dazu Anmerkungen zu machen, wenn nötig und sinnvoll, die aber nicht in den Text passen. Fußnoten werden Sie eher selten brauchen.
  • Bitte zitieren Sie immer (!) mit Angabe einer Seite (Radel 2021, S. 4). In seltenen Ausnahmen können Sie ohne Seite zitieren, wenn Sie sich zum Beispiel auf einen Artikel als Ganzes beziehen: "Radel schrieb im Jahr XYZ über das Thema ABC (Radel XYZ)." Hier können Sie auch den Autoren weg lassen, da Sie Radel (XYZ) vorher erwähnt haben.
  • Sie können die Menge der geschriebenen Seiten (s.u.) um 10% über oder unterschreiten. Nicht dazu gerechnet werden Deckblatt, Verzeichnisse und Anlagen.
  • Bitte vermeiden Sie lange Tabellen im Text. Vor allem dann, wenn Sie quantitativ arbeiten. Lange Tabellen gehören in den Anhang. Hier ein Tipp: rein deskriptive Auswertungen sind keine wirklichen Auswertungen, sondern - wie der Name sagt: Beschreibungen. Das ist nicht so gut, wie die Anwendung von statistischen Methoden. 
  • Bei Grafiken geben Sie bitte zu jeder Grafik an, wie viele Personen geantwortet haben. In den Grafiken geben Sie bitte Prozentwerte und ggfs. auch absolute Zahlen an. Wenn das Eine oder Andere nicht in der eingebetteten Grafik möglich ist nehmen Sie bitte eine Tabelle mit in den Anhang.
  • Gendergerechte Sprache: Wenn Sie sich für eine gendergerechte Sprache entscheiden - was kein Muss ist, dann folgen Sie bitte den Empfehlungen der GfdS und denen des DBSV (bitte nutzen Sie nicht den *. Siehe hierzu die GfdS). Ansonsten nutzen Sie einfach das generische Maskulinum. 
  • Bitte reichen Sie die Arbeit digital bei den Zweit-Prüferinnen oder -Prüfern und mir ein. Zusätzlich laden Sie bitte alle Rohdaten (Befragungsergebnisse, Daten, etc.) in die HTW Cloud und teilen Sie die Ergebnisse.
  • Die Schriftgröße sollte 11 Punkte nicht unterschreiten und 12 nicht überschreiten.
  • Bitte wählen Sie einen Zeilenabstand von 1,5
  • Als Schriftart nutzen Sie bitte Times New Roman.
  • Als Ränder nutzen sie bitte den Word-Standard (Oben: 2,5 cm; Unten: 2 cm; Links und Rechts: 2,5 cm)

BA Arbeiten:

  • Umfang von 50 Seiten +/- 10% (zuzüglich Verzeichnisse)
  • Bitte beachten Sie die Hinweise zur Literatur und zur Methodik

MA und MBA Arbeiten:

  • Umfang von 80 Seiten +/- 10% (zuzüglich Verzeichnisse)
  • Bitte beachten Sie die Hinweise zur Literatur und zur Methodik

Umfang und Gliederung

Sobald Sie die Gliederung weitestgehend fertig haben können Sie beginnen die Anzahl der Seiten so auf die einzelnen Kapitel zu verteilen, dass Sie eine gute "Balance" haben. Es sollte, als extremes Beispiel, kein Kapitel geben, das 50 Seiten hat, während sich die anderen 30 Seiten auf 7 andere Kapitel verteilen. Die Kapitel zu Beginn und Ende haben etwas weniger Seiten als die in der Mitte. Sie haben also mathematisch gesprochen eine schöne Gauss-Verteilung in der Arbeit. Nachdem Sie die Seiten auf die Oberkapitel aufgeteilt haben können Sie dann diesen Teil auf die Unterkapitel herunter brechen. So bekommen Sie ein gutes Gefühl für die Menge an text, die Sie schreiben müssen bzw. dürfen.

Zu Beginn kann es sein, dass Sie vor 80 Seiten zurück schrecken, Sie werden aber merken, dass der Platz dann am Ende doch knapp werden kann. Also keine Sorge. Fangen Sie an zu schreiben. Je klarer Sie am Anfang überlegt haben was und wie (siehe Anmerkungen zum Exposé und der Gliederung), umso einfacher wird Ihnen das fallen.  

 

 

Methodisches Vorgehen

Zu allererst: Vorsicht vor der Illusion, dass Interviews einfach sind. Dazu später mehr. Ebenso gilt: Alle Angaben hier sind Richtwerte, die sich von Arbeit zu Arbeit auch noch einmal deutlich verschieben können.

Hypothesen

Bitte schauen Sie sich im Vorfeld noch einmal an was Hypothesen und Forschungsfragen sind. Wählen Sie dann die Hypothesen aus, die für Ihre Thema und Ihre Fragestellung am besten geeignet sind. 

Stellen Sie dann im Text klar erkennbar Ihre Hypothesen und die Forschungsfragen dar. Am Ende greifen Sie diese bitte noch einmal auf und schreiben Sie klar erkennbar auf welche Hypothesen Sie zurückweisen, welche nicht. 

Quantitative Arbeiten

Es gibt verschiedene Arten sich einem Thema zu nähern, Hypothesen zu prüfen und Fragen zu beantworten. Welche Methode passend(er) ist hängt von der Arbeit ab, die Sie schreiben wollen. 

Vom Grundsatz her gilt bei quantitativen Arbeiten (etwa mit einem Fragebogen):

  • BA: Ein Rücklauf von mindestens 100 Personen
  • MA: 250 beantwortete Fragebögen
  • Kommen Sie über 500 Fragebögen ist das sehr gut.

Wenn Sie mehrere Zielgruppen befragen, also zum Beispiel Männer und Frauen, oder Generation X versus Generation Z, dann müssen Sie nicht 100 Rückläufer pro Gruppe haben (also in dem Beispiel in Summe 200). Allerdings sinkt die Aussagekraft natürlich deutlich, wenn Sie - im Extremfall - bei 4 befragten Gruppen dann je 25 Antworten haben. Bitte berücksichtigen Sie das bei Ihrer Planung.

Die Zahlen oben sind Richtwerte und es sollte immer im Einzelfall geschaut werden, was geht und was nicht (mehr) geht. Eine Möglichkeit sich der Stichproben-Größe zu nähern finden Sie auf zahlreichen Webseiten, die Ihnen helfen die Stichproben-Größe zu berechnen. Bitte verlassen Sie ich aber nicht blind darauf. Schauen Sie sich vorher an, was überhaupt mit den Angaben, die Sie ausfüllen müssen, gemeint ist. 

Bei der Gestaltung des Fragebogen sollten Sie sich bei jeder Frage, die Sie aufnehmen, selber fragen: "So what?" Warum ist es wichtig gerade diese Frage zu fragen? Welchen Beitrag leisten die Antworten zum Erkenntnisgewinn. Nur wenn Sie das klar sagen können, dann macht die Frage Sinn. Falls nicht ist sie vermutlich überflüssig. Schauen Sie bitte hier auch noch mal kritisch Ihre Hypothesen an und gleichen Sie diese mit den Fragen ab. 

Bitte machen Sie immer einen Pre-Test, bevor Sie den finalen Bogen versenden. Teil des Pre-Tests ist auch die Analyse der internen Konsistenz des Fragebogens (z.B. via Cronbach , tau-äquivalente Reliabilität () oder Faktorenanalyse). Nach dieser Analyse wissen Sie, ob der Fragebogen überarbeitet werden muss, oder nicht.  

Qualitative Arbeiten

Bei qualitativen Arbeiten, etwa wenn Sie Interviews führen, dann sollten Sie mindestens mit 10 (BA) oder 20 (MA) Personen sprechen. Beachten Sie hier, dass die Auswertung der Daten (Interviews) zeitlich und inhaltlich sehr aufwändig ist. Auch die Vorbereitung eines Interviews ist nicht trivial. Als Basis-Literatur empfehle ich hier, bevor Sie sich entscheiden:

  • Helfferich, C. (2022). Die Qualität qualitativer Daten. - Hier erfahren Sie, wie Interviews aufzubauen sind. Aus meiner Sicht ein "Muss", wenn Sie Interviews führen wollen
  • Flick, U. (2019). Gütekriterien qualitativer Sozialforschung. In Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung (pp. 473-488). Springer VS, Wiesbaden.

Bei der Auswertung bieten sich Programme wie ATLAS.tiMAXQDA oder NVivo an. Bitte beachten Sie, dass es zusätzliche Zeit erfordert sich darin einzuarbeiten. Ebenso entstehen (geringe) Kosten oder die Testversion ist limitiert.

Ein Transkript ist nicht zwingend notwendig. Die Verarbeitung der Audio Dateien ist ebenso möglich und oft sinnvoller. Sparen Sie sich also Zeit und nutzen Sie diese an anderer Stelle sinnvoller.

Achtung bei der Auswertung! Es reicht nicht aus nur das Gehörte zusammenzufassen und noch einmal in eigenen Worten zu beschreiben. Bitte machen Sie sich VORHER Gedanken darüber, wie Sie die Daten(mengen) aufbereiten und auswerten wollen. Eine einfache Möglichkeit sind Word Cruncher und Tag Clouds. Damit diese aber Sinn machen brauchen Sie größere Datenmengen als 10-20 Interviews. Die RUB bietet hier einen sehr guten Leitfaden an, den Sie sich ansehen sollten, bevor Sie sich entscheiden qualitativ zu arbeiten.

Die Auswertung qualitativer Daten ist nicht einfach. Es besteht die Gefahr, dass am Ende eine rein deskriptive, narrative Zusammenfassung der Ergebnisse steht, die den Lesern aber kaum einen Mehrwert bietet, da die Aussagen lediglich eine (sehr kurze) Zusammenfassung der Gespräche (Interviews) sind. Das wäre nicht gut.


Einwilligung zur Nutzung einer Plagiats-Software (URKUND)

Bitte reichen Sie mir, spätestens vor Abgabe der Arbeit, besser nach Zusage der Betreuung, Ihre Einwilligungserklärung zur Prüfung der Arbeit auf ein Plagiat ein. Hinweise dazu finden Sie auf den Seiten der Bibliothek

 

Zu dieser Einwilligung sind Sie nicht verpflichtet, zum Beispiel wenn sie Ihre Arbeit unter einer Verschwiegenheitsvereinbarung mit einer Firma erstellt haben. Verweigern Sie die Einwilligung, erfolgt die Plagiatsprüfung ohne Verwendung dieser Plagiatssoftware.

 

 

Literatur

Bitte nutzen Sie unbedingt ein Programm zur Verwaltung der Literatur. Die HTW bietet Ihnen Citavi an. Alternativ (etwa für MAC user), können Sie sich auch Mendeley ansehen.

Gute Literatur wird ein Kern-Element Ihrer Arbeit sein. Bitte legen Sie viel Wert darauf "gute" Literatur zu nutzen. Das bedeutet aus meiner Sicht:

  • Journals sind besser als Bücher.
  • Journals haben eine unterschiedliche Qualität (A+ ist das Beste), die Sie bei JOURQUAL finden. 
  • Schauen Sie nach welche Journals in Ihrem Themenfeld führend sind. 
  • Standardwerke (Bücher) sind gut, auch wenn Sie sehr alt sind. 
  • Nutzen Sie Standardwerke, die Sie oft daran erkennen, dass sie immer wieder und viel zitiert werden.
  • Je nach Thema macht es Sinn sehr aktuelle Literatur (< 2 Jahre) zu nutzen.
  • Schauen Sie nach internationaler Literatur auf Englisch.
  • Webseiten und Blog-Beiträge sind eher zu meiden und zählen nicht als relevante Literatur. 
  • Diplomarbeiten, Studienarbeiten oder Whitepaper bzw. Studien von kleineren Beratungen (zum Beispiel: nicht Big 4) zählen nicht als relevante Literatur, außer sie leisten einen wichtigen Beitrag, auf den Sie sich stützen. Etwa eine Umfrage, die sehr umfangreich ist.
  • Bitte nuten Sie bei Definitionen Fachliteratur. Nicht den Duden, managementwissen.de oder Ähnliches.

Bevorzugen Sie Literatur von Forscherinnen und Forschern. Whitepaper oder "Beratungsliteratur" sind vermutlich nicht geeignet. Ebenso sind Publikationen, die im GRIN Verlag, bei Diplomica, oder bei BOD, sowie im Eigenverlag, etwa über amazon erscheinen, eher nicht geeignet (Ausnahme: Promotionen). Vor allem sollten Sie aufpassen, wenn Sie diese Quellen in der Einleitung nutzen, und/oder als Grundlage für wesentliche Aussagen in der eigenen Arbeit. Ist das Fundament der Argumentation brüchig kann Ihnen Ihr Denkgerüst schnell zusammenbrechen.

Trennen Sie am Ende das Literaturverzeichnis bitte in:

  1. Literatur (Bücher und Journals)
  2. Webseiten
  3. Graue Literatur (z.B. Blog Beiträge, Zeitungsartikel, Whitepaper) - die Sie bitte vermeiden sollten

Prüfen Sie bei jedem Text ein mögliches "Eigeninteresse" der Autorinnen und Autoren. Wird beispielsweise über ein Produkt geschrieben, und dieses auch angeboten, dann ist die kritische Distanz zum Thema möglicherweise nicht in ausreichendem Maß gegeben. Auch Artikel aus Fachzeitschriften (PersonalMagazin, Human Resources Manager) sind eher zu meiden, da sie sich oft an Praktikerinnen und Praktiker richten. Hier finden Sie aber oft gute Verweise zu Studien (bitte beachten Sie auch meine Hinweise zum methodischen Vorgehen).

Folgende Erwartungen habe ich an die Menge:

  • Bei einer BA Arbeit im Durchschnitt 1 gute Quelle pro Seite. 50 Seiten bedeuten also in Summe 50 gute Quellen.
  • Bei einer MA Arbeit im Durchschnitt 2 gute Quellen pro Seite. 80 Seiten bedeuten also in Summe 160 gute Quellen.

Damit haben Sie eine befriedigende Menge an Quellen erreicht (Hälfte der Punkte, s.u.).

Datenbanken

Gute Literatur ist nicht schwer zu finden. Sie haben im Prinzip 3 sehr schnelle und einfach zugängliche Optionen:

  1. Google Scholar. Hier können Sie nach einem Thema / Begriff suchen und bekommen oft auch ein PDF angezeigt. Der Vorteil bei Google ist, dass Sie angezeigt bekommen wie oft ein Paper zitiert worden ist. Das kann ein Hinweis auf die Relevanz sein. Uber diese Anzeige kommen Sie auch auf weitere Literatur, die vielleicht spannend ist.
  2. Die HTW Bibliothek, in der Sie hervorragende Datenbanken finden. Darunter zum Beispiel EBSCO. Bitte beachten Sie, dass Sie sich über einen VPN anmelden müssen, wenn Sie nicht an der HTW sind. 
  3. Researchgate ist eine Plattform, auf der Sie Forscherinnen und Forscher finden, die ihre Publikationen als Volltext zur Verfügung stellen. Manchmal handelt es sich im ein "Pre-Print", was oft aber dem Endprodukt sehr nahe kommt. 

Manchmal bringt auch eine Google Suche nach einem Paper mit der Ergänzung filetype:PDF überraschende (= gute) Ergebnisse.

Sie haben abgegeben? So geht es weiter

Bevor ich einen Termin zum Kolloquium abstimmen kann brauche ich, neben der Arbeit, eine Prüfungsakte. Diese bekomme ich automatisch aus der Verwaltung, die hier sehr effizient arbeitet. Das bedeutet: Wenn Sie nichts von mir hören ist Ihre Akte auch (noch) nicht da. Das wiederum kann verschiedne Gründe haben. Einer der Häufigsten: Sie haben noch nicht alle Leistungen abgeschlossen. Das bedeutet nicht, dass Sie noch etwas machen müssen, sondern es kann sein, dass eine Note noch nicht eingetragen wurde. Deshalb kann es sein, dass die Akte ein bis zwei Wochen nach Ende des Zeitraumes kommt in dem die Noten verbucht werden. Wann das ist sehen Sie in LSF.

Sie sehen also: Wir arbeiten daran Sie möglichst schnell und (im Idealfall) gut zum Abschluss zu bringen. Mails beschleunigen den Prozess eher selten. Sollten Sie eine Frage haben, dann kommen Sie gerne in eine meiner Sprechstunden.

Bewertungskriterien

KriteriumPunkteAnmerkung
Forschungsfrage10
  • Ist die Frage(n) klar erkennbar formuliert?
  • Gibt es gut formulierte Hypothesen?
  • Ist das Thema relevant? 
Forschungsdesign15
  • Schlüssige Begründung der Methodik
  • Passung zur Beantwortung der Forschungsfrage
  • Aufwand (Deskriptiv = gering, Experiment mit Kontrollgruppe hoch)
Durchführung20
  • Darstellung des aktuellen Forschungsstandes
  • Keine Redundanzen
  • Gute Balance zwischen Menge der Inhalte/Konzepte und Tiefe der Beschreibung
  • Bezug zur Forschungsfrage und/oder Bearbeitung der Hypothesen
  • Schlüssige Argumentation, die sich auf die Theorie/Literatur stützt
  • Schlüssige Interpretation der Ergebnisse
  • Zusammenfassungen 
Erkenntnisse und Reflexion25
  • Aussagekräftige, differenzierte Darstellung der Ergebnisse
  • Verschiedne Daten werden in Zusammenhang gebracht, wenn möglich
  • Daten werden genutzt, um die Forschungsfragen/Hypothesen zu beantworten
  • Nachvollziehbare Interpretation der Daten
  • Schlüssige Zusammenfassung der Ergebnisse und Ableitung von Handlungsempfehlungen
  • Qualität der Ergebnisse (Neuigkeit, Praxisrelevanz)
Formale Gestaltung15
  • Advanced Organizer
  • Vollständige Verzeichnisse
  • Verständlichkeit der Argumentation
  • Zitation im Text mit Seitenangabe, wo möglich
  • Layout
  • Umfang
Literatur15
  • Wird mehr Literatur genutzt als gefordert? Geforderte Literatur = 5 Punkte
  • Wie ist die Qualität der Literatur?

 

 

Kolloquium - Die Verteidigung

Nach der geschafften Arbeit werden Sie - bei bestandener Arbeit - zum Abschlusskolloquium eingeladen. Das Kolloquium läuft wie folgt ab:

  1. Sie Präsentieren via PPTX Ihre Arbeit für maximal 20 Minuten (mindestens 10). Bitte nutzen Sie die HTW Vorlage. Was in die Präsentation gehört finden Sie weiter unten.
  2. Im Abschluss an die Präsentation diskutieren wir die Arbeit und die Präsentation mit Ihnen. Im Idealfall wird dies eine spannende Diskussion auf Augenhöhe, in der wir noch mehr Erfahren aber auch einmal kritisch nachfragen und Sie dann Ihre Argumentation "Verteidigen" können. 
  3. Nach der Diskussion beraten wir uns kurz und teilen Ihnen dann die Noten mit. 

Inhalte der Präsentation

Bitte bereiten Sie eine Präsentation vor, die die folgenden Aspekte enthält: 

  • Darlegung und Begründung der Relevanz sowie Aktualität der erkenntnisleitenden Fragestellung Ihrer Forschung 
  • Beschreibung der Vorgehensweise und Begründung des methodologischen Zuganges
  • Skizzierung zentraler Thesen und Annahmen 
  • Präsentation zentraler Ergebnisse, die erarbeitet wurden 
  • Reflektierte sowie kritische und fachlich begründete Positionierung im Hinblick auf den wissenschaftlichen Zugewinn

Virtuelles Kolloquium

Findet die Präsentation virtuell statt, dann machen Sie sich bitte mit Zoom vertraut - insbesondere mit der Nutzung der Kamera, des Mikrofons und der Option Ihren Bildschirm zu teilen. 

  • Bitte nutzen Sie, wenn möglich, ein Headset oder separates Mikrofon, um Rückkopplungen/Störgeräusche zu verhindern.
  • Es besteht die Möglichkeit via Bildschirmfreigabe eine Präsentation mit uns zu teilen. Dazu ist es vorab erforderlich, dass Sie für Zoom den Zugriff auf die Präsentationssoftware (z.B. Powerpoint) über die Sicherheitseinstellungen erlauben. 
  • Bitte gehen Sie etwa 10-15 Minuten vorher in den virtuellen Raum, damit notwendige Plugins installiert werden können. Im Idealfall laden Sie sich die aktuelle Desktop App herunter.
  • Bitte präsentieren Sie nur von einem Computer aus. Nicht von einem mobilen Endgerät. 

Findet die Präsentation vor Ort, an der HTW statt, dann bekommen Sie den Raum vorher mitgeteilt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Adapter dabei haben. 

In beiden Fällen senden Sie mir bitte Ihre Präsentation als PPTX Datei am Abend vor der Verteidigung via Mail oder HTW Cloud zu.